KleinunternehmerInnen-Tipp Nr.2

Eigene Website – was ist zu beachten?

 

Ein Unternehmen braucht heutzutage eine Website. Aber woher?

Was gilt es zu beachten?

Für die erste Erstellung einer Website ist es sicher hilfreich, einen Profi an der Seite zu haben. Doch selbst dann ist man nicht immer sicher, dass man auf gewisse Fallen hingewiesen wird. Daher hier ein kleiner Überblick (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Domain

Wichtig ist eine Domain, die sich einprägt und zum Unternehmen passt. Diese muss natürlich noch frei sein. Dies lässt sich leicht bei praktisch jedem Domain-Anbieter direkt online prüfen.

z.B. bei easyname oder uniteddomains

Die Domainpreise variieren bei einzelnen Anbietern, doch die Schwankungsbreite ist eher gering

Hosting

Hier kann es praktisch sein, Domain und Hosting beim gleichen Anbieter zu wählen. So hat man nur einen Ansprechpartner. Das kann die Administration erleichtern.

Worauf ist beim Hosting zu achten? Wenn Sie über Ihre Website interagieren oder aber Kundendaten sammeln (z.B. Kontaktformular), sind Sie als UnternehmerIn für die Speicherung und Verarbeitung verantwortlich und haben Datenschutz-Vorschriften einzuhalten. Diese sind von Land zu Land verschieden. Die jeweils anwendbaren und angewendeten Vorschriften hängen vom Standort des jeweiligen Servers ab. Daher empfiehlt es sich, einen Anbieter zu wählen, dessen Rechner in Österreich, zumindest aber in einem EU-Land stehen bzw. in einem anderen Land, das gleich strenge Datenschutz-Bestimmungen vorsieht.

Die Server von easyname und spirit.org stehen beispielsweise in Wien und unterliegen somit automatisch dem österreichischen Datenschutzgesetz. Die Server von Webhosting Austria stehen in Deutschland. Bei Anbietern die ihren Serverstandort nicht auf der Website veröffentlicht haben, ist es erfahrungsgemäß kein Problem, diese Auskunft per Mail zu erhalten.

 

Welches System?

Es bietet sich an, einen Profi an die Erstellung der Website zu lassen. Trotzdem sollte man sich das System bewusst aussuchen, um nicht bei jeder kleinen Änderung wieder mit Kosten und eventuellen Wartezeiten eines Grafikers oder Webdesigners konfrontiert zu sein. Je nachdem ob man die Website als Visitenkarte im Web betrachtet oder zu einem lebenden System weiterentwickeln möchte, bietet sich ein so genanntes Content Management System (CMS) an.

Für statische Seiten gibt es zahlreiche Systeme, die oft in der Basisversion sogar kostenlos sind. Als Beispiele gibt es hier jimdo, weebly etc.

Bei CMS-Systemen ist WordPress der absolute Marktführer. Doch auch joomla und Typo 3 verfügen über CMS.

 

Vorschriften

Websites benötigen ein Impressum. Diverse Angaben sind über eine Verlinkung zum Firmen A-Z auf der Seite der WKO abgedeckt (siehe KleinunternehmerInnen-Tipp #1).

Achtung beim Urheberrecht von Bildern! Bilder dürfen nicht ohne weiteres auf der eigenen Website verwendet werden, es sei denn man besitzt die Rechte daran. Es gibt Bilderdatenbanken, wo man Bilder mit den Rechten zur Verwendung erwerben kann, oder man kann eigene Bilder verwenden. Sind auf den Bildern Personen zu sehen, müssen diese ihre Zustimmung geben.

Selbstverständlich gilt dies auch für Texte.