001 Resilienz-Tipp

Pausen machen

Zum Start in die neue Serie der Resilienz-Tipps, gehen wir gleich in medias res. Wir beginnen gleich mit der Pause. Ein wichtiges Thema im Arbeitsalltag, das jedoch leider häufig vernachlässigt wird. Mach‘ mal blau!

Schalten Sie regelmäßige Pausen ein. Legen Sie diese aktiv in Ihrem Terminkalender fest und nehmen Sie sie wahr wie Ihre sonstigen Termine.

Auch im Spitzensport weiß man längst, dass die wirkliche Leistungssteigerung nicht im Training, sondern in den dazwischenliegenden Regenerationsphasen stattfindet. Im Büro meinen wir oft, wir könnten den ganzen Tag durcharbeiten und produktiv und konzentriert sein. Ist das nicht doch etwas anmaßend oder sogar größenwahnsinnig? Jedem ist nachvollziehbar, dass körperliche Anstrengung gut und richtig ist, aber eben nur in einem gewissen vernünftigen Ausmaß. Danach bedarf es eben einer Pause oder Regenerationsphase, um sich keinen Schaden zuzufügen. Warum sollte das bei psychischer bzw. geistiger Anstrengung wie es die Konzentration in einem Bürojob eben ist anders sein? Warum dürfen sich unsere Augen nicht auch einmal vom Bildschirm erholen? Sie sollen den ganzen Tag unermüdlich ihren in diesem Fall besonders anstrengenden Dienst tun ohne zu ermüden? Irgendwie unlogisch, oder?

Wir muten unserem Geist so viel zu, dass er irgendwann sogar verlernt die Signale unseres Körpers zurückzumelden (z.B. ermüdete Augen, verspannter Rücken). Erst wenn die Symptome schon massive Ausmaße haben registrieren wir sie überhaupt noch.

Pause, ResilienzLassen Sie es nicht so weit kommen. Planen Sie regelmäßige Pausen und halten Sie sie ein! Intervall und Dauer der Pausen hängen dabei von Ihren individuellen Anforderungen, von Ihrer Konstitution und der Gesamtdauer und Intensität der Beanspruchung ab. Das heißt: Man kann auch höhere Beanspruchungen für eine gewisse Dauer in Kauf nehmen, z.B. in der besonders anstrengenden Abschlussphase eines Projektes, wo Arbeitszeiten länger werden um Termine erfüllen zu können. Danach sollte man dann aber auch eine Phase einplanen, wo Pausen umso mehr gepflegt werden. So schafft man einen Ausgleich. Dies beginnt schon bei kürzeren Zeitintervallen. Überlegen Sie sich in jeder Arbeitswoche wenn Sie Ihre Termine planen auch gleichzeitig welcher Anstrengung Sie dann ausgesetzt sind und welche Regenerationsphasen Sie dementsprechend benötigen. Planen Sie diese ebenso sorgfältig wie Ihre Termine und halten Sie sie auch ein! Sie planen damit Ihre Gesundheit und nehmen Ihre Verantwortung für sich selbst wahr. Vergessen Sie das nicht! Wenn Sie Ihre Gesundheit verwirkt haben, können Sie die Leistung in Zukunft nicht mehr erbringen. Dies ist eine Frage der Nachhaltigkeit in Ihrem persönlichen Leben.

Einige Anregungen die Sie jederzeit, beispielsweise auch in kurzen Bildschirmpausen einbauen können, gebe ich Ihnen auch noch mit auf den Weg:

  1. Augen erholen
  2. Kiefer entspannen
  3. Nacken entspannen
  4. Atmen!!!
  5. Bewegung – besuchen Sie Ihre(n) KollegIn persönlich um die weitere Vorgangsweise zu besprechen, anstatt sie/ihn anzurufen
  6. Bewegung – gehen Sie kurz an die frische Luft (wählen Sie einen Ausgang, nicht gerade den zum Raucherhof), nehmen Sie ein paar tiefe Atemzüge. So sind Sie ein paar Schritte gegangen und haben sich mit frischem Sauerstoff versorgt.

 

Weitere Ideen für Ihre Pause finden Sie  hier…

 

Wie wäre es jetzt mit einer kleinen Pause? Los geht’s!