Resilienz-Tipp 3: Beziehungen pflegen

 

Ein entscheidender Faktor für Widerstandsfähigkeit sind unsere sozialen Kontakte. Haben wir gute Freunde, in deren Gegenwart wir uns

Studien an Kindern aus wenig vorteilhaften Verhältnissen, die es trotzdem geschafft haben ein positives Leben zu gestalten wurden auf Gemeinsamkeiten bzw. auch ihre Unterschiede zu Kindern untersucht, die es nicht geschafft haben, aus einer Spirale aus Kriminalität und Gewalt auszubrechen. Eines der Merkmale das diese Kinder auszeichnete war, dass sie in der Lage waren soziale Kontakte zu knüpfen bzw. dass sie eine Bezugsperson außerhalb ihres Familiensystems hatten, an die sie sich wenden konnten.

Meiner Erfahrung naResilienz, Freundschaften pflegen, Resilienztipp, Gesundheitsmanagementch trifft dasselbe auch auf Personen mit Depressionen und Burnout zu. Jene die ein intaktes persönliches Umfeld haben, haben wesentlich bessere Chancen den Weg „zurück ins Leben“ zu finden, als jene, denen ein intakter Freundeskreis bzw. ein positives, unterstützendes Familiensystem fehlt.

Was bedeutet das für die Erhaltung der Gesundheit? Achten Sie darauf, sich ausreichend Zeit für Ihre Familie zu nehmen, gestalten Sie diese Zeit bewusst, um sich positive Erlebnisse zu schaffen. Verbringen Sie Freizeit mit Freunden. Damit sind nicht Netzwerk-Veranstaltungen gemeint. Freunde sind Menschen in deren Gegenwart Sie Sie selbst sein können. In deren Gesellschaft Sie sich entspannen können und deren Gegenwart Sie genießen, sodass die mit ihnen verbrachte Zeit auch wirklich Freizeit ist. Idealerweise haben Sie auch gemeinsame Interessen, die Ihnen einen Ausgleich zu Ihrem Beruf schaffen.

Das bedeutet natürlich auch umgekehrt, dass Sie Ihre Freunde in schwierigen Situationen unterstützen und ein offenes Ohr für deren Anliegen haben. Jede/r von uns durchlabt einmal schwierige Zeiten und Freunde sind dann dazu da, einen zu unterstützen. Dies ist keine Einbahnstraße, sondern gilt für jede/n. Schließlich teilt man in einer Freundschaft auch die freudigen Ereignisse und wer freut sich nicht über einen Anruf eines Freundes/einer Freundin, der/die ein glückliches Ereignis mit Ihnen teilen möchte?

Warum formuliere ich das so ausführlich? So selbstverständlich es klingt, so sehr ist es das heute leider oft nicht mehr. Gerade die Erfahrung aus Gesprächen mit Menschen die Erfahrung in den leider immer zahlreicher werdenden „Zivilisationskrankheiten“ gemacht haben, und denen unsere Schulmedizin oft nicht wirklich helfen kann, so sieht man durchaus, dass das soziale Umfeld eine entscheidende Rolle bei der Rekonvaleszenz spielt.

Umso mehr gilt es natürlich schon vorsorglich darauf schon in der Prophylaxe zu achten. Nicht zuletzt sind funktionierende soziale Kontakte und ein intakter Freundeskreis natürlich ein nicht unwesentlicher Beitrag zur eigenen Lebensqualität.

Also viel Spaß!

Aber bitte nicht so!!!

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